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DOKUMENTATION
Sonnabend, 1. August 1914











  • Anmerkungen (entnommen aus den Akten der Archive):

    Aus dem - unveröffentlichten - Betriebsbericht der Straßenbahn von 1914 geht hervor, dass völlig unvorbereitet für die Betriebsleitung bereits am 3. August durch die Mobilmachung 16 der 20 Straßenbahnführer als dienstpflichtige Reserve- oder Landwehrmänner eingezogen wurden und dem Betrieb nicht mehr zur Verfügung standen.

    Zitat aus dem Bericht: "Von den 20 im Fahrdienst angestellten wurden 16 Mann zu den Fahnen einberufen. Die Plötzlichkeit des Kriegsausbruchs hatte es verhindert, für diesen Fall vorher Vorsorge zu treffen."

    Die Einstellung der Oberstadtlinie war unabwendbar, auf der Linie Hauptbahnhof-Südbahnhof gab es nur einen Notverkehr mit ein bis zwei der zehn Straßenbahnwagen.

    Durch Schnellausbildung von sich freiwilllig meldenden Akademikern (Pfarrern, Doktoren und Studenten) konnte der Betrieb nach und nach wieder in Gang gebracht werden.

    Zu geplanten Festveranstaltungen:
    Das für das Wochenende über Wochen umfangreich vorbereitete "Bachfest" mit einem großen Festzug usw., eines der größten Marburger Volksfeste der damaligen Zeit, wurde abrupt abgesagt. Es sollte 15 Jahre dauern, bis das Volksfest wieder stattfinden konnte, nach einer - von kaum einem der Bürger vorausgeahnten - Zeit voller Not und Leid, Umwälzungen und Demütigungen.


    Seite 1: Meldungen aus Berlin

    Deutsches Ultimatum an Russland


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